22.10.2014

22.10.2014, 18:15 Uhr, Siebold Museum.

Herr Klein-Langner führte durch die Sonder-Ausstellung “Japans Rolle zu Beginn und während des 1. Weltkrieges”

Für Kaiser und Reich in Fernost.

Deutsche Soldaten im 1. Weltkrieg in China und Japan. Ab dem historischen Monat August dokumentiert das Siebold-Museum parallel zu zahlreichen anderweitigen Gedenkaktionen zum Ausbruch des 1. Weltkrieges in Europa das ?bergreifen der Ereignisse auf den Fernen Osten. In einer Sonderausstellung zur Rolle Japans (letztlich auch Chinas) werden auch die echten Beweggründe zur Kriegserklärung gegenüber dem bis dahin befreundeten Kaiserreich Deutschland – und zugleich Österreich – erläutert. Die Tausenden von kriegs- gefangenen Soldaten aus der besiegten deutschen Kolonie Tsingtau in China wurden im November 1914 in mehr als einem Dutzend Lager nach Japan verbracht, wo sie unter verschiedensten Umständen letztlich bis Anfang 1920 auf ihre Entlassung warteten. In diesem Zeitraum hat sich andererseits ein umfangreicher Kultur- und Wissensaustausch ergeben, der teilweise bis in die heutige Zeit prägend nachwirkt. Erstmalig werden in diesem Zusammenhang auch japanische Feldzeichen und Militärorden privater Sammler aus der Zeit von 1874 – 1919 präsentiert.